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Die wichtigsten 100 Erfindungen und Entdeckungen der Schweiz

Ehrungen der Schweiz als Erfinder-Land

Die Schweiz hat sich vom einstigen Land der Bauern in eine Innovations-Region entwickelt.
Das europäische Patentamt (EPA) ehrt daher auch regelmässig schweizerische Erfinder.

Gemäss „Global Innovation Index“ ist die Schweiz sog. „Innovations-Weltmeister 2012“. Dieser „Titel“ wurde der Schweiz durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Zusammenarbeit mit der französischen Kaderhochschule Insead vergeben, und zwar bereits zum zweiten Mal in Folge. Nirgends werden in Europa pro Kopf Einwohner so viele Patente angemeldet wie in der Schweiz.

LandAnzahl Patente pro 1. Mio. Einwohner
Schweiz835
Deutschland336
USA112

Mit Total 8‘182 Anmeldungen im Jahre 2012 war die Schweiz auch von der Anzahl her in der Spitzengruppe:

  • Europa: Rang 3
  • Weltweit: Rang 7

Die patentfreudigsten Schweizer Unternehmen waren von der Anmeldungszahl her in folgender Reihenfolge:

  • ABB
  • Alstom
  • Nestlé
  • Roche
  • Novartis

Und zu berücksichtigen ist, dass heute viele Unternehmen ihre Erfindungen nicht mehr zur Patentierung anmelden, damit sie nicht aus den amtlichen Informationen nachgeahmt bzw. daraus Generika erstellt werden können.

Nicht nur Weltkonzerne, KMU, sondern auch Start-ups

Diese hervorragende Innovationsleistung wird aber nicht nur durch schweizerische Weltkonzerne, sondern auch durch KMU’s, Jungunternehmen und Start-ups erbracht. Innovative Gründer können heute auf eine Unterstützung durch den Staat und auf Coaching-Angebote Businessplan-Wettbewerbe, Business-Angel-Unterstützungen, Investorennetzwerke, aber auch Technoparks und Gründerzentren zurückgreifen.

Hochschulen und Prüfanstalten

Die schweizerischen Hochschulen und allen voran die Eidgenössisch Technische Hochschule (ETH) dienen als Nährboden für diesen Erfindergeist. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hilft beim Wissens- und Technologietransfer mit. Auch der Staatsbetrieb für Militär- und Weltraumforschung (RUAG) mischt bei den Erfindungen und Innovationen an vorderster Stelle mit. Ausländische Forscher und ausländische Unternehmen finden durch die Offenheit der Schweiz und die Globalisierung hier hervorragende Forschungsmöglichkeiten. Nicht selten sind die im grenzüberschreitenden Austausch in der Schweiz tätig.

Erfindung in der Schweiz, Erfolg im Ausland

Am Beispiel des von Martin Schadts bei Roche erfundenen Flüssigkristall-Display, welches wir heute im TV-Bildschirmen und Smartphones täglich nutzen, wurde die Patentumsetzung und das damit grosse finanzielle Geschäft im Ausland, d.h. bei der Niederländischen Philips und bei den bekannten japanischen bzw. heute allgemein asiatischen Herstellern gemacht. Die Schweiz partizipierte einzig bei Patent- bzw. Lizenzgebühren.

Aussichten

Die Schweiz wird ihre Stellung im weltweiten Innovationsmarkt ausbauen. Die Voraussetzungen dazu sind gut. Gleichwohl braucht es ein stetiges Bemühen und Engagement für die Fortsetzung der Entwicklung, ist es doch schwieriger eine Spitzenposition zu halten, als sich zu verbessern. Eine ebenso grosse Herausforderung für die Schweiz dürfte die Umsetzung dieser Erfindungen und Entdeckungen sein, damit es auch im Vertrieb regelmässig heisst „Swissmade“.

Tabelle: Erfindungen und Entdeckungen aus der Schweiz

Erfindungen und Entdeckungen