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Steigender Personalbedarf in der Schweizer Uhrenindustrie

Wie der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) mitteilte, wird der Bedarf an Arbeitskräften in der Branche stark ansteigen: Die Schweizer Uhrenindustrie plant, in den nächsten Jahren zahlreiche neue Mitarbeiter zu rekrutieren und auszubilden. Demnach wird die Branche ihren Personalbestand bis 2016 voraussichtlich um 15% aufstocken. Konkret würden damit rund 3200 neue Stellen im technischen Sektor geschaffen, um den prognostizierten Personalbedarf zu decken.

«Unter den Berufen, für die der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie die direkte Verantwortung trägt, steigt die Nachfrage bei den Mikromechanikern am meisten (+26%). Knapp dahinter folgen die Berufe Zifferblattmacher (+23%) und natürlich Uhrmacher (in den drei Varianten Praktiker, Fachgebiet Rhabillage und Fachgebiet Industrie, +22% bis +25%). Auch bei den Oberflächenveredlern und Mikrozeichnern wird der Arbeitskräftebedarf massiv steigen (+19% bzw. +17%).»

CP schreibt, bis 2016 müssten in der Branche 712 Uhrmacher und 702 Uhrenarbeiter neu ausgebildet werden. Zusätzlich werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer höheren Ausbildung benötigt – Mikrotechniker, Ingenieur-Designer und Mikrotechnikingenieure.

Der Verband weist Aussagen über einen bestehenden Fachkräftemangel in der Uhrenindustrie zurück, und beurteilt den steigenden Bedarf an Fachkräften als zu bewältigen:

«Gemäss Arbeitgeberverband kann der prognostizierte Arbeitskräftebedarf bewältigt werden. Er erinnert daran, dass sich der Personalbestand der Branche seit der letzten Umfrage (2005–2006) von 44’000 auf 53’000 erhöht hat und dass auch der Anteil an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugenommen hat. Zwar scheint der Arbeitsmarkt in der Uhrenindustrie momentan etwas angespannt zu sein, aber die Umfrage zeigt doch eine grundlegende Übereinstimmung zwischen Angebot und Nachfrage an ausgebildeten Fachkräften. Diese Feststellung, die bereits anlässlich der letzten Umfrage 2006 gemacht wurde, widerspricht denn auch dem Vorurteil eines Personalmangels in der Branche.»