Wie die Handelszeitung berichtet, wurden im vergangenen Jahr 39’369 Firmen neu ins Handelsgerister eingetragen – schweizweit bedeutet dies eine leichte Abnahme der Gründungen um 0,75% im Vergleich zum Vorjahr 2011. Vor allem in Zürich und in Zug gingen die Anzahl der Firmengründungen 2012 um 4,5% bzw. 5,5% zurück.
In einer Region dagegen stieg die Anzahl neu gegründeter Gesellschaften 2012 stark an: Das Tessin verzeichnete eine Zunahme von fast 19% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung scheint in erster Linie auf die politischen Veränderungen in Italien zurückzugehen: Die härtere Steuerpolitik unter Ministerpräsident Mario Monti habe viele italienische Unternehmer ins Tessin gelockt.
Ebenfalls angestiegen sind die Firmengründungen im Kanton Luzern, und zwar um 8%. Verantwortlich für diese Zunahme scheinen die Steuersenkungen für Unternehmen zu sein: Seit 2012 ist Luzern schweizweit das steuergünstigste Unternehmensdomizil.
Zu den Verlierern zählen 2012 auch die Kantone Genf und Waadt. In diesen Regionen haben sich in den vergangenen Jahren viele US-amerikanische Unternehmen angesiedelt. Für diese wurde es 2012 jedoch immer schwieriger, in der Schweiz eine Gesellschaft zu gründen: Aufgrund des ungelösten Steuerstreits mit den USA eröffnen viele Schweizer Banken für amerikanische Staatsbürger keine Kapitaleinzahlungskonten mehr.