Eine neue Studie der Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich (KOF) zeigt auf, dass kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz besonders innovativ sind. Die KOF schreibt: «Die Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten sind insgesamt innovativer als die KMU in allen EU-Ländern.»
Allgemein liegt eine Stärke der Schweizer Wirtschaft im hohen Anteil an Unternehmen, die viel in Forschung und Entwicklung investieren. Vor allem im Dienstleistungssektor zeigt sich zudem die Fähigkeit, Innovationen und Neuerungen im Markt erfolgreich umzusetzen.
Die KMU in der Schweiz sind dabei besonders erfolgreich: Ein erheblicher Teil der KMU engagiert sich in eigenene Innovationstätigkeiten. Dadurch können sie firmenexternes Wissen mit internem Know-How kombinieren. Gerade im technologischen Bereich sind viele Schweizer KMU auf dem Weltmarkt erfolgreich, da sie in ihrem Marktsegement qualitativ hochwertige und innovative Produkte anbieten.
Die innovativen KMU bilden zusammen mit den zahlreichen grossen, F&E-intensiven Konzerne, die in den Schweiz ansässig sind, eine breite Innovationsbasis. Dieses Umfeld begünstigt sowohl die Absorption von firmenexternem Wissen als auch die Entwicklung innovativer, neuer Produkte. Das KOF schreibt dazu: «Die nach Grössenklassen breite Abstützung der Innovationsfähigkeit ist eine strukturelle Stärke des ‹Innovationssystems Schweiz'».
Die Studienergebnisse weisen zudem darauf hin, dass für Schweizer Unternehmen die Voraussetzungen gut sind, um von einer Erholung der globalen Wirtschaft zu profitieren: Die innovationsaktiven Firmen in der Schweiz hätten trotz des starken Frankens und der schwachen Konjunktur in Europa ihre Ausgaben für Forschung und Innovation kaum verändert – die Innovationstätigkeit, das Know-How und die entsprechenden Kompetenzen konnten so aufrechterhalten werden.
Quellen und weiterführende Informationen
Medienmitteilung: KOF Innovationsstudie 2013 | kof.ethz.ch
Gesamte Studie zum Download | kof.ethz.ch