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Forschungsstandort Schweiz: Schweizer Unternehmen mit weltweit höchsten F& E-Investitionen

Die Studie

Das Beratungsunternehmen EY hat gemäss seiner am 16.08.2018 veröffentlichten Studie weltweit die 500 börsennotierten Unternehmen mit den grössten F&E-Budgets analysiert.

Sie haben ihre F&E-Investitionen 2017 gegenüber 2016 um 6 % auf total Euro 532 Milliarden gesteigert.

Gemessen am durchschnittlichen Anteil vom Umsatz, der für F&E-Investitionen aufgewendet wird, sind Schweizer Unternehmen die Weltmeister, so EY.

Weitere generelle Erkenntnis:

Weltweit würden die Investitionen in Forschung und Entwicklung steigen, denn ein rasanter technischer Fortschritt, immer kürzere Produktzyklen und sich rasch verändernde Verbraucherwünsche würden den Druck auf Unternehmen erhöhen, Innovationen zu schaffen.

Ranking

Gemessen an der «F&E-Intensität», die durch den durchschnittlichen Anteil der F&E-Ausgaben am Gesamtumsatz bestimmt worden sei, liege die Schweiz auf dem ersten Platz, gefolgt von den USA, Schweden, Deutschland, Grossbritannien, Taiwan, Japan, Frankreich, China und Südkorea.

Die Schweiz

EY erhob, dass im Geschäftsjahr 2017 der durchschnittliche Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz der untersuchten Schweizer Unternehmen 6,6 % (2016 waren es 7,1 %) betrug.

Einerseits sei die hohe F&E-Intensität der Schweizer Unternehmen erfreulich, anderseits festige dies die Schweiz als Innovationsstandort.

Schweizer Unternehmen hätten offenbar früh erkannt, wie wichtig Innovationen für eine langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit und höhere Margen sei.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen aber auch, dass Schweizer Unternehmen unter einem immensen Druck stehen, vor allem auch hinsichtlich international ausgerichteter chinesischer Unternehmen, die sich rasant zu ernst zu nehmenden Marktteilnehmern entwickeln.

Die Einzelheiten

Von den untersuchten 500 grössten F&E-Investoren der Welt stammen deren elf aus der Schweiz:

  • Roche (Rang 8)
  • Novartis (Rang 12)
  • Nestlé (Rang 89)
  • ABB (Rang 113)
  • STMicroelectronics (Rang 115)
  • TE Connectivity (Rang 174)
  • Swisscom (Rang 266)
  • Swatch (Rang 299)
  • Schindler (Rang 336)
  • LafargeHolcim (Rang 377)
  • Compagnie Financière Richemont SA (Rang 380).

Sie investierten 2017 insgesamt Euro 23 Milliarden in Forschung und Entwicklung.

Von den Euro 23 Milliarden an Investitionen seien allein rund Euro 10,2 Milliarden auf Roche und rund Euro 8 Milliarden auf Novartis entfallen. Im Branchenvergleich würden die Pharmakonzerne mit den höchsten F&E-Quoten auffallen.

Eine hohe F&E-Intensität würden auch die Unternehmen folgender Branchen aufweisen:

  • «Informationstechnologie/Digital»
  • «Gesundheitswesen»
  • «Automobilindustrie»
  • «Medienwirtschaft/Entertainment».

Fazit

Zusammenfassend weist die EY-Studie nach:

  • 6,6 % des Umsatzes investierten Schweizer Unternehmen durchschnittlich in Forschung und Entwicklung – das sei weltweite Spitze
  • 11 der weltweit 500 grössten F&E-Investoren stammten aus der Schweiz
  • Pharmafirmen investierten am meisten

Quelle

LawMedia-Redaktionsteam

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