Der Bundesrat (BR) hat am 13.04.2022 die Botschaft zum Beitritt der Schweiz zu sechs europäischen Forschungsinfrastrukturnetzwerken ans Parlament überwiesen. Durch diese Beitritte soll den Schweizer Forschenden eine aktive und gleichberechtigte Teilnahme ermöglicht werden.
Die Schweiz ist an acht Forschungsinfrastrukturnetzwerken mit der von der EU definierten Rechtsform «European Research Infrastructure Consortium» (ERIC) als Beobachterin beteiligt. Insgesamt gibt es 22 ERIC-Netzwerke und -Forschungsinfrastrukturen.
Diese tragen dazu bei, die Zusammenarbeit der Forschenden in gesellschaftlich wichtigen Bereichen wie den Umweltwissenschaften oder den Life Sciences zu vereinfachen und die Vergleichbarkeit und Verfügbarkeit von Daten zu verbessern.
Der BR strebt daher die Mitgliedschaft an folgenden sechs Netzwerken an, welche wichtige aktuelle Herausforderungen betreffen:
- Biobanking and Biomolecular Resources Research Infrastructure
- Consortium of European Social Science Data Archives
- Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities
- European Clinical Research Infrastructure Network
- European Plate Observing System
- Integrated Carbon Observation System
Um den Prozess für den Schweizer Beitritt zu den ERIC-Forschungsinfrastrukturnetzwerken in Zukunft zu vereinfachen, beantragt der BR weiter eine Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG).
Dokumente
Weiterführende Informationen
- Künstliche Intelligenz und Engagement der Schweiz
- Bildungsstandort Schweiz / Forschungsstandort Schweiz – ETH erfolgreich in die Förderperiode 2021–2024 gestartet
- Spin-off
- Patente
Quelle
LawMedia Redaktionsteam