25’447 neue Unternehmen
Einleitung
Das IFJ Institut analysiert regelmässig die Gründungs-Kenndaten in der Schweiz.
Trotz Unsicherheiten (COVID-19, Wirtschaft und Sicherheit) stand das Gründen weiterhin im Trend.
Agenda
Generelle Entwicklung
Die IFJ Studie «Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen 1. Halbjahr 2022» ergab für die ersten 6 Monate des laufenden Jahres folgendes Bild:
- Eintragung neuer Unternehmen im Handelsregister:
- 25’447 (-3.6% im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021).
Trotz Rückgang zeigte der 10-Halbjahresvergleich, dass im ersten Halbjahr 2022 +13% mehr Unternehmen als im Durchschnitt entstanden.
Rechtsformen
Rechtsform-Beliebtheitsranking
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) blieb mit 10’160 Gründungen (+1.4%) die beliebteste Rechtsform für den Start eines eigenen Unternehmens.
Es folgten:
- die Einzelfirma mit 8’100 Gründungen (-7.3%)
- die Aktiengesellschaft (AG) mit 5’033 Eintragungen (-3.4%) und
- die Kollektivgesellschaft (KlG) mit 685 Neueinträgen (-14.4%).
Das Beliebtheitsranking nach Rechtsformen in Tabellenform:

Geographische Allokation
Die Entwicklung der Gesellschaftsgründungen kann am besten nach folgenden «geografischen Filtern» beurteilt werden:
- Nach Kantonen
- Nach Wirtschaftsregionen.

Gründungsentwicklung nach Kantonen
Die Entwicklung der Unternehmens-Gründungen war kantonal sehr unterschiedlich.
Die nachfolgende Grafik präsentiert nach Kantonen die Entwicklung der Gründungstätigkeit im 1. Halbjahr 2022.

Gründungsentwicklung nach Wirtschaftsregionen
Im ersten Halbjahr 2022 schlossen – mit Ausnahme der Region «Zürich» – alle Grossregionen negativ:
- Tessin: -3.1%
- Zentralschweiz: -3.9%
- Südwestschweiz: -1.6%
- Espace Mittelland: -7.4%
- Ostschweiz: -2.8%
- Nordwestschweiz: -7.9%
- Zürich: +0.3%.
Gründungsentwicklung nach Branchen
Bei den Unternehmensgründungen nach Branchen fiel folgendes auf:
- Wachstumsbranchen waren:
- Hightech (+22.1%)
- Gesundheitswesen (+9.7%)
- Transport + Logistik (+9.3%).
- Branchen mit Gründungsrückgang
- Land- + Forstwirtschaft (-20.2%)
- Grosshandel (-15.2%)
- Detailhandel (-13.8%).

Quelle
LawMedia-Redaktionsteam