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Standortvorteile

Arbeitsmarkt & Produktivität

Beste Bedingungen durch einen liberalen Arbeitsmarkt und hohe Produktivität.

Die Schweiz besetzt hinsichtlich der Arbeitsproduktivität einen der Spitzenplätze aller Volkswirtschaften der Welt. Das liberale Arbeitsrecht, die geringe Regulierungsdichte und die hohe soziale Stabilität führen zu einem für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermassen attraktiven Arbeitsmarkt. Die Arbeitnehmer profitieren von einem hohen Lohnniveau und sozialer Absicherung. So können Arbeitskonflikte aufgefangen werden. Es gibt so gut wie keine Streiks. Die Arbeitslosenquote ist in der Schweiz traditionell tief, in den letzten 10 Jahren lag sie bei 1 – 4%.

Neben dem liberalen Arbeitsrecht sorgen lange Arbeitszeiten (42 Stunden pro Woche), hohe Produktivität, gute Arbeitsmoral und vergleichsweise geringe Lohnnebenkosten zu einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis für Arbeitgeber. Dank der liberalen Wirtschaftsordnung werden die Löhne kaum reglementiert. Liegt kein Gesamtarbeitsvertrag vor (GAV) werden die Saläre direkt, d.h. zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber – ausgehandelt.

Die Schweiz als Produktionsstandort wird oft als teuer bezeichnet – zu Unrecht. Im deutschen Sprachraum ist die Schweiz der kostengünstigste Produktionsstandort mit der höchsten Arbeitsproduktivität.

Die Verfügbarkeit von hoch motivierten Arbeitnehmern mit den besten Qualifikationen ist die Grundlage für den Geschäftserfolg. Kein Zufall also, dass in der Schweiz neben international renommierten Schweizer Unternehmen auch eine wachsende Zahl von ausländischen Unternehmen tätig sind, wie z.B. General Motors, IBM, Microsoft, Google und Kraft Foods. Die Arbeitnehmer in der Schweiz zeichnen sich aus durch fundierte Aus- und Weiterbildung, Mehrsprachigkeit und Bereitschaft zu Höchstleistungen. Hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus der ganzen Welt werden von der Attraktivität des Arbeitsmarktes und des Landes angezogen. Seit Juni 2007 besteht das Personenfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU, sodass ausländische Spitzenkräfte aus ganz Europa rekrutiert werden können. Auch aus Asien und den USA können Arbeitskräfte einfach rekrutiert werden.

Das Schweizerische Vorsorge- und Sozialsystem kombiniert die staatliche, die betriebliche und die individuelle Vorsorge und stimmt sie aufeinander ab. Der Eigenverantwortung wird einen hohen Stellenwert beigemessen. Im internationalen Vergleich bleibt dadurch die Gesamtbelastung durch Steuern und Sozialabgaben relativ gering.

Das schweizerische Vorsorgesystem baut auf drei Pfeilern auf: Die 1. Säule sichert den Existenzbedarf durch die staatliche Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV) sowie die Invalidenversicherung (IV); die 2. Säule umfasst die berufliche Vorsorge (BVG) und dient als Ergänzung der 1. Säule zur Fortführung des gewohnten Lebensstils. Die Finanzierung der 1. Und der 2. Säule erfolgt über Beiträge (Lohnprozente) von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die 3. Säule ist schliesslich eine freiwillige und individuelle Selbstvorsorge der Erwerbstätigen. Diese 3 Grundpfeiler des Vorsorgesystems der Schweiz wird ergänzt durch die Arbeitslosenversicherung (ALV), die Lohnfortzahlung bei Mutterschaft sowie Familienzulagen.