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Standortvorteile

Zentrale Lage im Herzen Europas

Enge  internationale Verflechtung und verlässliche Beziehungen

Schweizer Unternehmen haben seit jeher auf den Import und Export von Waren und Dienstleistungen gesetzt, bedingt durch den relativ kleinen Binnenmarkt und den Mangel an eigenen Rohstoffen. Durch die Pflege der Absatzmärkte ausserhalb des Landes wurde die Schweiz ein wichtiger Mitspieler im Welthandel. Die Schweiz nimmt unter den wichtigsten Exportländern Spitzenpositionen ein, sowohl hinsichtlich des Exports von Waren wie auch von Dienstleistungen. Sie ist Mitglied bei allen Welt- und Handelsorganisationen,  unter anderem der WTO (World Trade Organization) und der EFTA (Europäische Freihandelsassoziation). Dank ihrer konsequenten Marktöffnungspolitik ist die Schweiz ein wirtschaftlich bedeutender Markt und ein effizienter Handelsplatz.

Bereits 1999 schlossen die Schweiz und die EU die ersten bilateralen Abkommen. 2004 folgten dann die Bilateralen Verträge II, bei denen es darum geht, die Interessen und Probleme in der Beziehung der Schweiz zur EU vertraglich zu regeln und weitere Abmachungen zu treffen. Im Rahmen der Bilateralen II wurden unter anderem  folgende Dossiers behandelt: Zusammenarbeit Polizei/Justiz (Abkommen von Schengen und Dublin), Zinsbesteuerung, Betrugsbekämpfung, Handel mit Landwirtschaftsprodukten, Umwelt, Ruhegehälter sowie Bildung und Jugend.

Aus diesen Themenbereichen sind diverse Vorteile für den Standort Schweiz entstanden. Unter anderem bedeuten sie eine Marktöffnung mit grösseren Absatzmärkten für Schweizer Unternehmen, Handelserleichterungen, Reduktion der Zölle, eine höhere Attraktivität der Schweiz als Wohnsitz und steuerliche Vorteile für international tätige Unternehmen.

Ab 2004 wurden weitere bilateralen Abkommen geschlossen, die die Zusammenarbeit mit der EU weiter verstärkt haben.

Für die Schweizer Wirtschaft ist Europa mit Abstand der wichtigste Kunde. 60-80% des Güteraustausches fallen auf die EU. Wichtigster Handelspartner dabei ist Deutschland, gefolgt von Italien und Frankreich. International ist die USA der wichtigste Handelspartner der Schweiz. 5-10% der Exporte und Importe betreffen Schwellen- bzw. Entwicklungsländer.

Dank Freihandelsabkommen inner- und ausserhalb Europas geschieht der Import und Export von Industriegütern grundsätzlich zoll- und kontingentfrei. Eine Verzollung hat zwar dennoch zu erfolgen, diese ist indessen kein Hindernis. Sie erfolgt weitgehend automatisiert über das Internet.

Die zentrale Lage der Schweiz im Herzen Europas machen das Land zu einem wichtigen Transportzentrum zwischen Nord- und Südeuropa. Zudem sind drei der vier grössten europäischen Märkte bzw. Volkswirtschaften die Nachbarländer der Schweiz. Ein wichtiges Ziel der schweizerischen Verkehrspolitik ist es, den alpenquerenden Transitgüterverkehr von der Strasse auf die Schiene umzulagern. Ausserdem werden durch Neubaustrecken und optimierte Anschlüsse die Reisezeiten im Fernverkehr verkürzt.