34 Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung
Der Bund (Staat Schweiz) unterstützt gemäss Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) aktuell
- 34 «Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung».
Aufgrund von Postulaten der Kommissionen für Wissenschaft, Bildung und Kultur des National- und des Ständerates wurde eine Überprüfung vorgenommen:
- Der Bundesrat (BR)
- hat am 14.02.2024 den Prüfbericht gutgeheissen;
- sieht keinen Anpassungsbedarf bei der gesetzlichen Grundlage der Bundesunterstützung.
Weitere Informationen
«Die beiden gleichlautenden Kommissionspostulate «Keine Streichung von Bundesbeiträgen an nationale Forschungseinrichtungen» 20.3462 WBK-S und 20.3927 WBK-N beauftragten den Bundesrat aufzuzeigen, über welche Kanäle und basierend auf welcher Gesetzesgrundlage er ab 2025 die Bundesbeiträge an nationale Forschungseinrichtungen leisten wird.
Zur Beantwortung dieser Frage überprüfte der Bundesrat die Finanzierung von Forschungsinstitutionen, die über eine Assoziationsvereinbarung mit einer kantonalen Hochschule verfügen. Es handelt sich hierbei um das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institut, swisspeace, das Institute of Oncology Research und das Institute for Research in Biomedicine sowie die Schweizer Paraplegiker Forschung.
Neben einer direkten Bundesunterstützung durch Artikel 15 FIFG erhalten diese Institutionen auch Abgeltungen von kantonalen Universitäten, die wiederum vom Bund Grundbeiträge über das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG) erhalten. Deswegen erwog der Bundesrat ein Auslaufen der Finanzierung nach Artikel 15. Massgeblich war die Frage, inwiefern sich die Bundesunterstützung nach HFKG und nach FIFG abgrenzen lassen.
Der vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erarbeitete Bericht kann eine Doppelsubventionierung nach FIFG und HFKG ausschliessen. Zum einen lassen sich Subventionsempfänger nach HFKG und nach FIFG klar abgrenzen. Zum anderen sind die subventionierten Leistungen unterschiedlich definiert. Auch ein finanzieller Vorteil für Universitäten bei der Berechnung der Grundbeiträge nach HFKG aufgrund der Berücksichtigung der Lehr- und Forschungsleistungen der an die Universität assoziierten Forschungsinstitutionen konnte ausgeschlossen werden.
Somit ergibt sich kein Anpassungsbedarf bei der gesetzlichen Grundlage der Bundesunterstützung.
Ende 2024 wird Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), die Förderbeiträge an Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung für die Jahre 2025-2028 festlegen; dies im Rahmen des vom Parlament gesprochenen Finanzrahmens und der in der BFI-Botschaft 2025-2028 vorgenommenen Priorisierung der Kategorien nach Artikel 15 FIFG sowie abgestützt auf die Beurteilung des Schweizerischen Wissenschaftsrates.»
Quelle: Medienmitteilung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung vom 14.02.2024
Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung
Während der Vierjahresperiode 2021–2024 unterstützte Institutionen
Forschungsinfrastrukturen
- The Swiss 3R Competence Centre (3RCC)
- Stiftung Jean Monnet für Europa (FJME)
- Istituto Ricerche Solari Locarno (IRSOL)
- Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK)
- Swiss Centre for Applied Human Toxicology (SCAHT)
- Swiss Clinical Trial Organisation (SCTO)
- Swiss Institute of Bioinformatics (SIB)
- Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)
- Schweizerisches Sozialarchiv (SSA)
- Jurassica Museum
- Vitrocentre Romont (VCR)
- Swiss Polar Institute (SPI)
- Fondation Eurotube (EuroTube)
- Gosteli-Stiftung (Gosteli)
Forschungsinstitutionen
- Biotechnologie Institut Thurgau (BITg)
- Research Institute (IDIAP)
- Institut für Kulturforschung Graubünden (ikg)
- Institute of Oncology Research (IOR) (bis 2022)
- Institute for Research in Biomedicine (IRB)
- Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF)
- Schweizer Paraplegiker Forschung (SPF)
- Swiss Vaccine Research Institute (SVRI)
- Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)
- Schweizerische Friedensstiftung (swisspeace)
Technologiekompetenzzentren
- Swiss Center for Musculoskeletal Biobanking and Imaging and Clinical Movement Analysis (Balgrist Campus)
- Fondation Campus Biotech Genève (FCBG)
- Schweizer Forschungs- und Technologieorganisation (CSEM)
- Inspire AG für mechatronische Produktionssysteme und Fertigungstechnik (Inspire)
- Swiss Center for Design and Health (SCDH)
- Swiss Institute for Translational and Entrepreneurial Medicine (sitem)
- Analytics With Neutrons And X-Rays For Advanced Manufacturing (Anaxam)
- Swiss Center of Manufacturing Technologies for Medical Applications (m4m)
- Swiss Photonics Integration Center (Swiss PIC)
- Swiss Cobotics Competence Center (S3C)
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Quelle
LawMedia Redaktionsteam