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Direktinvestitionen

Die Schweiz gilt als sicherer Standort für Direktinvestitionen.

Die Schweiz ist ein interessanter Investitionsstandort. Der Markt „SCHWEIZ“ ist eng, mehrsprachig, kulturell mehr als vielschichtig und setzt die Kenntnis der besonderen Art des Schweizers im Denken, beim Geschäftemachen und bei der Entscheidfindung voraus. Es ist unabdingbar, dass sich der Investor mit der Swissness auseinandersetzt. Manchmal genügen Nuancen in den Parteistandpunkten oder im Bietervorgehen für einen Dissens der Parteien, der bei Kenntnis der kulturellen Unterschiede ausgeräumt werden könnte. 

Die Notwendigkeit der Investitionsberatung hängt von Art, Umfang und Dauer des Projektes ab.

Es ist der Beizug eines Investitionsberaters jedenfalls bei Festsetzung der Strategie zu empfehlen; für die weiteren Schritte genügt möglicherweise seine Aufgabenreduktion auf das Mass einer Hotline-Funktion.

Begriffe

Die Investition ist nach der klassischen Betrachtungsweise der betriebswirtschaftlichen Regeln

  • die Verwendung finanzieller Mittel
  • um Vermögens- oder Kapitalgewinne zu erzielen.

Als Direktinvestition werden Investitionen in Unternehmensbeteiligungen im Ausland, also hier in der Schweiz, bezeichnet. Direktinvestitionen werden aus Sicht des Herkunftslandes des Investors als eine Form des Kapitalexports qualifiziert.

Klassifizierung, Bewertung und Entscheidung

Investitionen werden

  • klassifiziert
  • bei Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen bewertet
  • erst nach Strategiefestlegung und reiflicher Prüfung entschieden.

Klassifizierung

nach Gegenstand

  • Sachinvestitionen
    • Immobilien [www.immobilien-transaktionen.ch]
    • Bewegliche Sachen
      • Edelmetalle
      • Kunst [www.kunst-recht.ch]
  • Finanzinvestitionen
    • Aktien
    • Obligationenanleihen [www.anleihensobligation.ch]
  • Immaterielle Investitionen
    • Lizenzen [www.lizenzvertrag.ch]
    • Patente [www.patente.ch]
    • Erwerbbares Wissen
    • F&E [www.forschungsstandort.ch]

nach Zweck

  • Gründungsinvestition
  • Reinvestition
  • Desinvestition
  • Rationalisierungsinvestition [siehe Bewertung]
  • Erweiterungsinvestition [siehe Bewertung]

nach Funktion

  • Forschungsinvestition [www.forschungsstandort.ch]
  • Fertigungsinvestition [www.produktionsstandort.ch; www.arbeitsproduktivitaet.ch]
  • Absatzinvestition [www.vertriebsstandort.ch]

nach Interdependenz

  • Substitutive Investition
  • Komplementäre Investition

Bewertung

Rationalisierungsinvestition

Investition, die die Ertragskraft der vorhergehenden stärken soll

Erweiterungsinvestition

Investition, die das Volumina der vorhergehenden Investition erhöhen soll.

Investitionseffekte

Der Investor macht bei grösseren Investitionen eine Investitionsrechnung, um beurteilen zu können, ob sich seine Investition später wunschgemäss monetarisiert. Relevante Faktoren sind dabei:

  • Inputfaktoren (eingesetzte Produktionsfaktoren)
  • Outputfaktoren (Produktionsergebnisse wie Produkte und Auswirkungen)
  • Gewünschte Veränderungen
    • quantitativ
    • qualitativ
    • räumlich
    • zeitlich (temporal)

Entscheid

Problematik

  • Investitionsentscheide sind heikle zentrale Entscheide mit oft langfristiger strategischer Bedeutung.
  • Investitionsreflexe sind:
    • Kapitalintensität
    • Kapitalbindung
    • Schwierige Umkehrbarkeit [www.exit-strategie.ch]

Informationslage

  • Bei Investitionen interessiert die Zukunftsentwicklung, worüber meistens Daten oder Studien fehlen.

Kennzahlen

  • Die Erhebung von finanziellen Kennzahlen ist unabdingbar:
    • Anlagenintensität
    • Investitionsquote
    • Vorratsintensität

Ökonomische Kriterien

  • Grundlage bilden einmal:
    • Kapitaleinsatz
    • Nutzungsdauer
    • Rentabilität
  • Weitere Aspekte (siehe Komplexität)

Komplexität

  • Neben der ökonomischen Kriterien (siehe oben) sind eine ganze Reihe weiterer Gesichtspunkte relevant:
    • Möglichkeit des Investitionsstandortes
    • Gesetze
    • Technische Machbarkeit
    • Interdependenzen zu anderen Kriterien

Zeit

  • Es braucht oft lange, bis die Investition realisiert ist (time-lag).

Realoption

  • Die Feststellung der Vorteilhaftigkeit einer Investition wird heute teilweise über sog. Realoptionen bestimmt, wo die Investition mit Mitteln der Option bestimmt wird. 

Die SCHWEIZ ist ein beliebter, politisch und rechtlich sicherer, stabiler, wenn auch markt-enger Investitionsstandort in Europa.

  • Politische Stabilität (direkte Demokratie!)
  • Sozialer Frieden
  • gesunde Volkswirtschaft
  • stabile Währung
  • Rechtssicherheit
  • adäquate Organisationsmöglichkeiten
    • Gesellschaftsrecht
    • Betriebswirtschaftliche Möglichkeiten
  • Topbanken mit internationaler Anbindung
  • Moderate Besteuerung
  • Wirtschaftliche Entwicklung im Gleichschritt mit den grossen Wirtschaftsnationen
  • Publikation aller volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren und Entwicklung im Verhältnis zu anderen Staaten
  • Stabile Währung / Kaufkrafterhaltung durch Indicies
  • Vernünftige, zunehmende Marktliberalisierung
    • Regulierung bisher mit Mass
    • Deregulierung immer auf Agenda der politischen Parteien
  • Transferierbarkeit von Investitionsgewinnen
  • Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiter / Tophochschulen
  • Moderates Arbeitsrecht [> www.arbeits-recht.ch]
  • niedrige Kosten durch
    • motivierte Arbeitnehmer
    • ein flexibles Arbeitsrecht
    • wenig Streiktage und Blaufeiern
    • niedrige Lohnnebenkosten
  • hohe Arbeitsproduktivität [> www.arbeitsproduktivitaet.ch]
  • gut ausgebaute Sozialversicherungen
  • positives Image
  • Absatzpotential
  • Geeignet als Warentransfer-Drehscheibe
    • steuerlich [> www.transfer-prices.ch]
    • Exportstandort ausserhalb welt-politischer Embargo-Bündnisse (USA und/oder EU)
  • höhere Einzelhandelspreise
  • gute Zahlungsmoral
  • griffiges Vollstreckungsrecht
  • vielseitiges Vertriebsrecht [> Vertriebsrecht]
  • Sprungbrett für weitere Absatzmärkte
  • Testmarkt für neue Produkte
    • Kaufkraft
    • Mehrsprachigkeit
    • aufgeschlossene Konsumenten 
  • hochstehendes Bildungssystem
  • gute Verkehrssysteme und optimale Anbindung an die internationalen Verkehrswege
  • Kommunikationssysteme und –möglichkeiten
  • Technologie-orientierte Bevölkerung
  • Kultureinrichtungen (Opern, Theater, Kunstausstellungen, Galerien uam).

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