Das US-amerikanische Unternehmen OpenAI, bekannt als Vorreiter im Bereich generativer Künstlicher Intelligenz (KI), stärkt seine Präsenz in Europa mit einem neuen Büro in Zürich.
Laut einem Bericht des Magazins Wired wird das Team in Zürich sich auf multimodale KI-Modelle konzentrieren, die Aufgaben in unterschiedlichen Medien wie Bildern und Audio lösen können.
Hochkarätige Expertise im neuen Büro
Das Zürcher Büro wird von drei renommierten Forschern geleitet, welche zuvor bei Google DeepMind tätig waren:
- Lucas Beyer: Experte für robuste und skalierbare KI-Modelle.
- Alexander Kolesnikov: Spezialist für Deep Learning im Bereich der visuellen Erkennung.
- Xiaohua Zhai: Bringt fundiertes Wissen in multimodalem Lernen und Computer Vision mit
Mit diesem Team setzt OpenAI auf ein führendes Innovations- und Technologiezentrum in Europa, das schon seit Jahren von Tech-Giganten wie Google als Standort genutzt wird. Zürich wird somit weiter als zentraler Hub für Innovation und KI-Forschung positioniert.
OpenAIs globale Strategie
Neben Zürich betreibt OpenAI weitere Büros in Brüssel, Dublin, London und Paris. Das Unternehmen, das zuletzt mit 157 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, strebt aktuell eine Transformation in eine „Benefit Corporation“ an – ein gemeinnütziges, aber gewinnorientiertes Geschäftsmodell, das neue Investitionen ermöglichen könnte.
Vom Start-up zum Weltmarktführer
OpenAI wurde 2015 von Elon Musk und Sam Altman gegründet, um KI sicher und verantwortungsvoll zu entwickeln. Seit der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 hat das Unternehmen den weltweiten Markt für generative KI revolutioniert. Der Chatbot erreichte innerhalb kürzester Zeit globale Bekanntheit und führt weiterhin die App-Download-Charts an.
Die Schweiz profitiert von der Ansiedlung eines solchen technologischen Spitzenunternehmens. Laut der jüngsten James Studie verwenden bereits 71 Prozent der Schweizer Jugendlichen regelmässig KI-Anwendungen. Mit OpenAI vor Ort könnte die Region noch attraktiver für Talente und Investitionen werden, was Zürichs Rolle als europäisches Technologiezentrum weiter stärkt.
Mit diesem Schritt zeigt OpenAI, dass Europa eine entscheidende Rolle in der globalen KI-Strategie des Unternehmens spielt. Für die Schweiz bedeutet dies nicht nur eine neue Ansiedlung, sondern auch einen Wissens- und Innovationsschub.
Weiterführende Informationen
- OpenAI Poaches 3 Top Engineers From DeepMind | wired.com
- OpenAI eröffnet Forschungslabor in Zürich – und schnappt sich Google-Topshots | handelszeitung.ch
- Innovationsstandort
- Technologiestandort
Quelle
LawMedia Redaktionsteam