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Wirtschaftsstandort Schweiz – Zuwanderungs-Halbjahresstatistik 2025/I: Rückgang der Einwanderung in die Schweiz

Summary

Im ersten Halbjahr 2025 waren bei der schweizerischen Ausländerstatistik zu verzeichnen:

  • Zuwanderung weiter rückläufig;
  • Zunahme der Auswanderung

Die Nettozuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung

  • Rückgang gegenüber 2024/I
    • um 6792 Personen
    • auf 34 171 Personen.

Die meisten Personen kamen in die Schweiz, um zu arbeiten.

Ende Juni 2025 lebten dauerhaft in der Schweiz:

  • 2 391 751 Ausländerinnen und Ausländer.

Einwanderung

Der seit 2024 zu beobachtende Rückgang der Einwanderung setzte sich im ersten Halbjahr 2025 fort:

  • Zwischen Januar und Ende Juni 2025 betrug die Zuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung insgesamt
    • 76 332 Personen,
    • d.h. 4352 Personen (-5,4 %) weniger als im gleichen Zeitraum 2024.

Einwanderung aus EU/EFTA-Staaten

Aus der EU/EFTA wanderten in die Schweiz ein:

  • 56 169 Personen,
    • was einem Rückgang von 1161 Personen (-2,0 %) gegenüber der Vorjahresperiode entspricht.

Einwanderung aus Drittstaaten

Bei den Drittstaatsangehörigen waren es 20 163 Personen, 3191 Personen (-‍13,7 %) weniger als im ersten Halbjahr 2024.

Auswanderung

Die Auswanderung aus der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz betrug

  • 37 643 Personen (+2459 Personen
    • gegenüber der Vorjahresperiode).

Insgesamt haben die Schweiz verlassen:

  • 29 242 EU/EFTA-Staatsangehörige (+2225 Personen) und
  • 8401 Drittstaatsangehörige (+234 Personen).

Die Nettozuwanderung in die ständige ausländische Wohnbevölkerung nahm zu um:

  • 6792 Personen
    • auf 34 171 Personen ab (Differenz zwischen Einwanderung und Auswanderung sowie statistische Korrekturen).

Der Wanderungssaldo ging zurück im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024.

  • bei den EU/EFTA-Staatsangehörigen um 3391 Personen auf 23 553 Personen und
  • bei den Drittstaatsangehörigen um 3401 Personen auf 10 618 Personen.

Arbeitsmarktorientierte Zuwanderung

EU/EFTA-Staaten

Der Anteil der EU/EFTA-Staatsangehörigen, die für eine kurzfristige oder dauerhafte Erwerbstätigkeit in die Schweiz eingewandert sind, ist weiterhin sehr hoch geblieben:

  • 81,3 % der Gesamtzuwanderung aus der EU/EFTA.

Bis Ende Juni 2025 wanderten aus der EU/EFTA in die Schweiz ein, um eine langfristige Stelle anzutreten:

  • 42 260 Arbeitskräfte,
    • (= Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber Januar bis Juni 2024).

Die Zahl der neuen Arbeitskräfte aus der EU/EFTA, welche für eine unterjährige Erwerbstätigkeit in die Schweiz kamen (nichtständige Wohnbevölkerung),

  • nahm ab um 4 Prozent auf 36 917 Personen.

Drittstaaten

Von den kontingentierten Aufenthaltsbewilligungen für Erwerbstätige aus Drittstaaten wurden bis Ende Juni ausgeschöpft:

  • 33 % der Kurzaufenthaltsbewilligungen (1311 Bewilligungen L) und
  • 38 % der Aufenthaltsbewilligungen (1693 Bewilligungen B).

Von den im ersten Halbjahr in die ständige Wohnbevölkerung zugewanderten Arbeitskräften (EU/EFTA- und Drittstaatsangehörige) sind beschäftigt:

  • 80 % im Tertiärsektor;
  • 18 % im Sekundärsektor;
  • 2 % im Primärsektor.

Bei der Zuwanderung dieser Arbeitskräfte in die nichtständige Wohnbevölkerung entfallen

  • 75 % auf den Dienstleistungssektor;
  • 13 % auf die Industrie;
  • 12 % auf die Landwirtschaft.

Rückgang der Grenzgängerbewilligungen

Zwischen Januar und Juni 2025 wurden ausserdem erteilt:

  • 36 876 neue Grenzgängerbewilligungen (Vorjahresperiode: 39 299 Bewilligungen).

Die Anzahl meldepflichtiger Kurzaufenthalte betrug

  • 164 779 (Vorjahresperiode: 170 899 Bewilligungen).

Als Kurzaufenthalter gelten Personen, die sich maximal während drei Monaten oder 90 Arbeitstagen im Kalenderjahr in der Schweiz aufhalten.

Die Zusammensetzung der Kurzaufenthalter betraf folgende Personen:

  • Personen, die kurzfristig eine Stelle bei einem Schweizer Arbeitgeber antraten: 60 %;
  • entsandte Arbeitnehmende: 31 %;
  • selbstständige Dienstleistungserbringende: 9 %;

Im gleichen Zeitraum machte der Familiennachzug aus:

  • 25 % der Zuwanderung zwecks Langzeitaufenthalt.

Insgesamt wanderten im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz ein:

  • 18 963 Personen (-3,4 % gegenüber 2024),
    • von welchen 17 % Familienangehörige einer Schweizerin bzw. eines Schweizers waren.

Dokumente

Halbjahresstatistik Zuwanderung – Januar bis Juni 2025

Quelle: Staatssekretariat für Migration vom 21.08.2025

Weiterführende Informationen

Schweizerischer Wirtschafts- und Arbeitsmarkt

Informations- und Kursangebote für Zuzüger

Quelle

LawMedia Redaktionsteam